Prunkstück Abwehr: Der TV Rüthi triumphiert am traditionellen Unihockeyturnier

Last-Second-Tore und Hochspannung im Penaltyschiessen: Das Unihockeyturnier des STV Salez-Haag gibt ein hochstehendes Comeback.

«Es ist schön, dass wir unser Turnier wieder durchführen können. Zumal wir es vor einem Jahr ganz knapp vor Turnierbeginn absagen mussten», freut sich der OK-Präsident Unihockeyturnier STV Salez-Haag Mario Dütschler sehr. 50 Mannschaften fanden sich an zwei Spieltagen in der Sporthalle Türggenau in Salez ein. Dütschler hält fest:

Dies beweist, dass das Turnier vermisst wurde.

Er bezeichnet das seit 1986 bestehende Unihockeyturnier als Institution. «Nach so langer Zeit ist es immer noch ein Bedürfnis, hier teilzunehmen. Es zeigt, dass die Bevölkerung das Turnier will. Entsprechend motiviert sind wir, das Turnier durchzuführen.» Wie Dütschler berichtet, sind einige Spieler seit Jahrzehnten dabei. Mittlerweile spielen deren Kinder in den Nachwuchskategorien.

Kontrast: Einzelaktionen und Zusammenspiel

Daneben durfte sich der OK-Präsident auch über den grossen Einsatz aller Teilnehmenden freuen. So bot der Samstag  einen interessanten Kontrast. In den Morgenstunden tobten sich bis zur Mittagszeit die Kids und Teens in den Nachwuchsklassen so richtig aus. Für den Erfolg waren gute Einzelspieler gefragt, die mit strammen Schüssen aus der zweiten Reihe oder mit viel Durchsetzungsvermögen bei ihren Einzelvorstössen Richtung Tor glänzten.

 

Bei den Teens liessen die Hühnerhofmafia-Spieler ihren Gegnern keine Chance.

 

Anders bei den Erwachsenen am Nachmittag und besonders abends in den Finalspielen. In jeder Linie konnten jederzeit sämtliche Akteure für den entscheidenden Schuss sorgen. Doch ohne Passspiel sowie das Kennen der Laufwege der Mitspieler stand man rasch auf verlorenen Posten. Nicht zuletzt war das Teamwork in der Verteidigung ein Schlüssel zum Erfolg.

Erst kurz vor Schluss des Finals erstes Tor kassiert

Der TV Rüthi liess in den Finalspielen hinten nur sehr wenig zu. 3:0 im Viertelfinal gegen Powerplay/Snipers, 0:0 im Halbfinal gegen Slapshot (2:1-Sieg im Penaltyschiessen) sowie das 2:1 gegen Hot Sticks – das Gegentor fiel erst eine Minute vor Schluss – dokumentieren die Klasse Rüthis.

 

Auffallend: Weder bei den Kids noch bei den Teens wurde es in den Finalspielen eng. Die wilden Kids stürmten bei den Kids zu Rang eins, bei den Teens war gegen die Hühnerhofmafia kein Kraut gewachsen. Bei den Erwachsenen dagegen kam es in acht K.-o.-Spielen zu drei Entscheidungen nach Penaltyschiessen sowie einem Sieg nach Verlängerung. Zwei Teams retteten sich sogar mit einem Tor in allerletzter Sekunde in die Verlängerung ­respektive ins Penaltyschiessen. In drei von vier Viertelfinalpartien herrschten klare Verhältnisse. Am Ende setzten sich aber alle Gruppensieger durch und belegten die ersten vier Plätze. Ranglistenauszug Kids: 1. Die wilden Kids. 2. Die, die keinen Namen finden. 3. Die schnellen Leoparden. 4. Regenbogenblitz. Teens: 1. Hühnerhofmafia. 2. Jugi Sax II. 3. Jugi Sax I. 4. Jugi Salez-Haag II. Mixed: 1. TV Rüthi Mixed II. 2. Zoll Böck. 3. TV Rüthi Mixed I. 4. Ausser Konkurrenz. Herren: 1. TV Rüthi I. 2. Hot Sticks. 3. Slapshot. 4. TV Waldstatt. Senioren: 1. SC Waldstatt. 2. TV Rüthi. 3. Wild Hogs. 4. MR Buchs. Firmen: 1. Movanorm. 2. Zoll Böck. 3. Fürschtahüät. 4. Frankenspalter.  

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